Bericht aus der Passauer Neuen Presse vom 22.02.2005
Verein verzichtet auf Namenszusatz „Krieger“ und nennt sich zukünftig „Soldaten- und
Reservistenkameradschaft Thyrnau“
Thyrnau (von Franz Stangl)
„Soldaten- und Reservistenkameradschaft Thyrnau“, das ist der neue Namen des bisherigen Soldaten- und
Kriegervereins Thyrnau.
Der neue Vereinsname wurde bei der letzten Jahreshauptversammlung einstimmig beschlossen, als mit der
Namensänderung auch noch die Vereinssatzung auf den neuesten Stand gebracht wurde.
159 Mitglieder, so erklärte Vorstand Max Schwarz den anwesenden Mitgliedern, hat derzeit der bisherigen
Soldaten- und Kriegerverein Thyrnau, und nur mehr vier davon sind noch „Krieger“ oder Veteranen.
Und aus diesem Grunde sollte auch das Wort „Krieger“ aus dem Vereinsnamen gestrichen werden.
Gleichzeitig wurde in die Satzung aber aufgenommen, dass alle ehemaligen und aktiven Soldatinnen und Saldaten
der Bundeswehr, Angehörige des Polizeivollzugsdienstes und des Bundesgrenzschutzes sowie auch noch andere
Personen beiderlei Geschlechts als fördernde Personen, die dem Verein uneigennützig bei der Erfüllung seiner
satzungsgemäßen Zwecke ideell und Materiell unterstützen, Mitglieder werden können.
Vom Bezirksvorsitzenden Franz Rothkopf erläuterte den Mitgliedern als Rechtsanwalt diese Änderungen.
In seinem ausführlichen Bericht über das vergangene Jahr konnte Schriftführer Josef Gabriel wieder eine ganze
Reihe von Veranstaltungen aufzählen.
Dabei erinnerte er insbesondere an einen Kameradschaftsabend mit Dias von Hauptfeldwebel Max Allmannsberger
über seinen Kosovo-Einsatz, an den Besuch der Friedensmaiandacht in Pleinting, an das kleine Fest des Vereins
rund um den Maibaum, an das traditionelle Grillfest, an den Jahresausflug nach Tirol ins Kaisergebirge, an das
Preisschafkopfen mit 120 Kartlern und an die Christbaumversteigerung.
Und diese war dann auch eine ergiebige Geldquelle für die Vereinskasse, das konnte Josef Gabriel in seiner
weiteren Funktion als Kassier belegen.
Horst Kandlbinder, der zusammen mit Ludwig Grinninger jun. die Kasse geprüft hatte, bescheinigte ihm dafür
auch eine vorbildliche Kassenführung.
Im Mittelpunkt dieser Jahreshauptversammlung, die nach einem gemeinsamen Gottesdienst für verstorbene
Mitglieder im Gasthaus Grinninger stattfand, stand die Ehrung langjähriger und verdienstvoller Mitglieder.
Die Treuenadel bekamen dabei vom Bezirksvorsitzenden Franz Rothkopf, Kreisvorsitzenden Armin Fuchs und 2.
Bürgermeister Josef Thalmeier für 10 Jahre Treue zum Verein Konrad Poschinger, Stefan Stemp und Stefan Simet,
für 25 Jahre Erich Hödl und für 40 Jahre Georg Sagberger und Matthias Urmann.
Für besondere Verdienste um den Verein bekamen Stefan Kaponyas und Richard Beutlhauser das Verdienstkreuz I.
Klasse angeheftet, die Verdienste von Erich Wolfschläger wurden mit dem Großen Verdienstkreuz am Bande
gewürdigt und Rupert Schauer, der bereits seit 21 Jahren der 1. Hauptmann des Vereins ist, wurde mit dem
Großen Verdienstkreuz in Gold ausgezeichnet.
Bereits seit 35 Jahren ist Vereinswirtin Monika Grinninger als Fahnenmutter die „erste Dame“ und Seele des
Vereins, für diese Treue zu „ihren“ Männern hatte Kreisvorsitzender Armin Fuchs auch ein ganz besonderes
Geschenk mitgebracht.
In seinem Grußwort versicherte Dekan Herbert Oberneder dem Verein bereits jetzt seine volle Unterstützung für
die Friedensmaiandacht, die der Verein am 20. Mai 2006 ausrichten wird.
2. Bürgermeister Josef Thalmeier dankte dem Verein in seinem Grußwort für die Pflege des Kriegerdenkmals und
Franz Rothkopf sowie Armin Fuchs stellten schließlich noch die Arbeit und die Aktivitäten des BSB auf Bezirks-
bzw. auf Kreisebene ausführlich vor. |
Franz Rothkopf (stehend von links), Armin Fuchs, Josef
Thalmeier, Max Schwarz und 2. Vorstand Max Schätzl ehrten Matthias Urmann und Georg Sagberger sowie Rupert
Schauer (sitzend von links), Erich Wolfschläger, Fahnenmutter Monika Grinninger, Richard Beutlhauser und
Stefan Kaponyas. |